Kleingärtnerverein Eckernförde e.V.
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Die Eckernförder Sozialgärten

Der Garten ist für viele Menschen Quelle der Erholung und Freude. In einer neuen Serie setzt sich die EZ zusammen mit dem Umweltförderverein und dem Kleingärtnerverein mit den unterschiedlichen Aspekten des Gartenwesens auseinander.

Entstanden ist die Idee der Eckernförder Sozialgärten 2008, als Hermann Brütt, Vorsitzender des Kleingartenvereins Eckernförde, im Internet auf die Tafelgärten stieß. Dort wurden durch Umgestaltung von brachliegenden und ungenutzten Flächen und Parzellen in Kleingartenvereinen Obst- und Gemüsespenden für soziale Einrichtungen zur kostenfreien Abgabe erzeugt. Das würde doch auch in Eckernförde Sinn ergeben, dachte sich Hermann Brütt, denn auch hier konnten teilweise extrem überwucherte Parzellen nicht verpachtet werden, und auch hier gibt es Bedürftige, die sich über frisches regionales Obst und Gemüse freuen würden.

 

Aus der Idee entwickelte sich eine Kooperation:

 

  1. Die Kultivierung der Anbauflächen wird von Arbeitsgelegenheiten-Beschäftigten vorgenommen. Dies sind so genannte Ein-Euro-Jobber, Arbeitslose, die im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit vom Jobcenter eine Mehraufwandsentschädigung bekommen. Jede AGH-Kraft wird für ein halbes Jahr dem Projekt zugewiesen, oft wird um ein weiteres halbes Jahr verlängert.
  2. Der Kleingartenverein stellt die vier Gärten mit einer Fläche von 2000 Quadratmetern zur Verfügung.
  3. Die Pro Regio GmbH übernimmt die Anleitung der Gärtner und Gärtnerinnen.
  4. Das Jobcenter Eckernförde finanziert die AGH-Stellen und wählt geeignete Kräfte aus.
  5. Das Umwelt-Info-Zentrum ist für Planung und Hilfestellungen bei der Bepflanzung der Gärten zuständig.
  6. Die Stadt Eckernförde ist Eigentümerin der Flächen und stimmt der Nutzung als Sozialgärten zu.


Die Ernte der Eckernförder Sozialgärten kommt sozialen Projekten wie „Bio für Jedermann“ der Pro Regio und der Eckernförder Tafel kostenlos zugute. Ab November 2008 wurden die Parzellen von den AGH-Kräften sechs Stunden am Tag vorbereitet: Brombeeren und Giersch roden, Müll aufräumen. Marode Hütten wurden abgerissen und entsorgt, Altlasten entfernt und Wege und Beete angelegt. Eine Hütte aus einer anderen Kolonie konnte „umgesiedelt“ werden. Sie entwässert jetzt in einen großen neu installierten Regenwassertank.


Am Wochenende Jungpflanzen wässern oder Zäune bauen, damit das Rehwild nicht eindringen kann – dies freiwillige Engagement zeugt davon, dass sich die Projekteilnehmer für ihre Gärten verantwortlich fühlen. Sicher hatte der eine oder andere Kleingärtner am Anfang des Projekts Vorbehalte, doch sie konnten nachhaltig ausgeräumt werden, die Akzeptanz ist gut

.
Einige der bisherigen Gärtner hatten bereits große Erfahrungen im Gartenbau, viele aber haben das erste Mal in ihrem Leben ein Saatkorn in der Erde gelegt. Es musste auch mal Lehrgeld bezahlt werden, doch alle haben positive Erfahrungen mitnehmen können. Gedüngt wird in den Sozialgärten ausschließlich mit Kompost, mineralische Dünger werden nicht verwendet. Pestizide kommen in keiner Form zum Einsatz, Unerwünschtes wird in reiner Handarbeit entfernt.


Momentan kümmern sich drei AGHl-Kräfte um die verschiedenen Kräuter, Zwiebeln, verschiedene Salate, Kohl, Bohnen, Zucchini, Kürbisse, wenig Möhren und vielen Kartoffeln, die in den Gärten wachsen. Sie sorgen für die hoffentlich auch in diesem Jahr reichhaltige, gesunde und schmackhafte Ernte.  

Artikel aus der Eckernförder Zeitung vom 22.August 2013.
Foto: Arne Peters                      Text: Gernot Kühl   

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